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27.8.2013
… saust die Zeit, ich rase mit! So ähnlich könnte man meinen Start in das neue Arbeitsjahr beschreiben. Wie ihr alle merkt, meine Mitleserinnen und Mitleser, ich bin mit meinem Blog ganz schön in Verzug geraten.
Vor der Sommerferien habe ich beschlossen, dieses Schuljahr wieder aktiv mit Schülergruppen zu arbeiten. Eigentlich dachte ich mir, nachdem ich meine Bewerbung abgeschickt hatte, dass ich aufgrund meines Lebensalters und meiner fünfjährigen Pause im Bildungsbereich, diesen Job nicht bekommen würde. Aber Fachwissen, fachliche wie persönliche Kompetenzen und Engagement sind immer gefragt.
Während meiner Hospitationen im Ausland habe ich sehr vielfältige Möglichkeiten erlebt und Systeme kennengelernt, die „Lust auf Lernen machen“ – Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen die kooperieren und so aktiv Veränderungen ermöglichen. In der Schweiz zB. können Direktoren von den Eltern gewählt werden und stellen anschliessend für ihre Schule ein engagiertes Lehrerteam zusammen und erreichen so gemeinsam den erwünschten Erfolg.
In Anbetracht der herrschenden Bildungsdiskussion in Österreich, kann ich nur sagen, die Zeit ist mehr als reif endlich zu handeln, nicht andauernd zusätzliche Schreibtisch Versorgerposten zu schaffen, die das schon über bürokratisierte Schulsystem noch mehr verstauben lassen. Tip an unsere BildungspolitikerInnen, einfach mal einen Blick über den Zaun zu den Nachbarn werfen, anstelle jahrelanges fachsimpeln “was wäre wenn” ?
Heute findet eine hausinterne Weiterbildung an dem Institut statt, indem ich ab September wieder einige Stunden unterrichten werde. Darauf freue ich mich wirklich, SchülerInnen auf ihrem Weg erfolgreich zu begleiten und sie dabei nicht zu verbiegen.
Fazit: Wann hat man in Österreich endlich den Mut das uralte und verstaubte System zu modernisieren und die engagierten LehrerInnen zu unterstützen?
